Ad Molem

Dieser Grabstein, der bei Baggerarbeiten gefunden wurde, ist jetzt ausgestellt im Valkhof-Museum zu Nimwegen. Daraus geht hervor, dass der Soldat Marcus Mallius begraben wurde in „Carvium ad molem“ N.B.: dit ist onjuist. Er staat „Carvio ad molem“ Aus diesem Grunde kennen wir auf diese Weise nicht nur den Namen des (übrigens später gebauten) benachbarten Forts sondern auch die Ortsangabe eines Dammes („moles“). Auf dem Grabstein befindet sich der (übersetzte) Text: „Marcus Mallius, Sohn des Marcus, vom Stamme („tribus“) Galeria, aus Genua, Soldat der 1. Legion, aus der Einheit von Ruso, 35 Jahre alt, mit 16 Dienstjahren, ist begraben in Carvium beim Damm. Gemäss seinem Testament haben seine beiden Erben den Grabstein errichtet.’

An der römischen Grenze entlang („Limes“)
Drusus war der Stiefsohn des Kaisers Augustus (27 v. Chr. - 14. v. Chr.), der von diesem mit der militärischen Führung des Rheingebiets beauftragt war. Er führte die Pläne des Augustus’ aus das römische Reich bis an die Elbe auszudehnen. Er baute auf dem Hunnerberg bei Nimwegen ein grosses Militärlager und beschäftigte sich im strategischen Sinne auch mit dem Wasserhaushalt des Deltagebiets bzw. seiner Umgebung. Römische Geschichtsschreiber wie Tacitus und Suetonius haben etliche Informationen gesammelt über den Damm und den Kanal, die Drusus gebaut haben soll. Nach Suetonius soll die Drusus-Armee um 12. v. Chr. selbst mehrere Kanäle angelegt haben, wovon ein Kanal bekannt geblieben ist. Im gleichen Jahr wurde von der Drusus-Armee auch einen Streckdamm auf der Höhe von Tolkamer gebaut. Um 55 n. Chr. sollen die Römer während der Verlegung und der Verstärkung des “Limes”-Grenzwalls den Damm dann fertiggestellt haben. Dieser Damm lag auf der Gabelung von Rhein und Waal und hatte die Aufgabe, mehr Wasser vom Waal in den Rhein fliessen zu lassen. Und damit auch in den sogenannten Drusus-Kanal. Dieser Damm sollte allerdings das gleiche Schicksal erleiden wie die römischen „Limes“-Forts: Um 70 n. Chr. sollten die Truppen des Julius Civilis’ auch den Damm verwüsten. Kurze Zeit später legten die Römer einen neuen Streckdamm an und bauten sie quer durch das feindliche Gebiet einen Kanal mit dem Namen „Fossa Drusiana“. Dieser Kanal soll es den römischen Truppen ermöglicht haben quer durch „feindliches Gebiet“ zum Zuidersee-Meer (heutiges Flevomeer-Gewässer) zu fahren und auf diese Weise den Norden Deutschlands bzw. den Nordsee zu erreichen. Der Feldherr Germanicus soll noch 20 Jahre später von diesem Kanal Gebrauch gemacht haben. Der Drusus-Kanal folgt heute angeblich dem Oberlauf des IJssel-Flusses.

Historiker vermuten, dass der Damm, über den in den Reiseberichten gesprochen wurde, dort gebaut sein soll, wo jetzt in etwa der „De Bijland“-Freizeitsee sich befindet. Womit dies eines der ersten gossen Wasserbauwerke in dieser Region gewesen sein soll. Sowohl vom Damm wie auch vom „Fossa Drusiana“-Kanal sind hier allerdings nie Spuren gefunden worden. Unter Fachleuten wird die genaue Lage des Kanals und des Dammes somt immer ein Streitpunkt sein und bleiben.

An diesem Projekt haben viele Menschen  auf der „’t Gelders Eiland“-Insel mitgearbeitet bzw. ihren Beitrag dazu geliefert.

Das Projekt ist zudem zustande gekommen dank der Finanzierung seitens ‘des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums"’im Rahmen des EU-Leader-Ansatzes für diesbezügliche Investierungen. Das niederländische „Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie“-Ministerium (Wirtschaftsministerium) ist hierbei verantwortlich für die Umsetzung des EFRE/POP2-Programms in den Niederlanden.

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