Festungsdorf Schenkenschanz

Schenkenschanz ist ein Kirchdorf in der deutschen Gemeinde Kleve im Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) mit etwa 120 Einwohnern. Schenkenschanz liegt direkt am südlichen Rheinufer, nur etwa 5 km vom Klever Zentrum entfernt.

Die Schanze verdankt Ihren Namen dem Baumeister Martin Schenk von Nydeggen. Im Jahre 1586 wurde die Festung im Auftrage der „Republik der Vereinigten Nederlande“ gebaut, nachdem es im „Achtzigjährigen Krieg“ (1568-1648) zu ersten Gefechtshandlungen mit den Spaniern gekommen war. Die Schanze beherrschte die damalige Gabelung von Waal und Rhein, die zu jener Zeit noch bei Lobith ins Land strömte. Es waren dort etwa tausend Soldaten gelagert doch im Katastrophenjahr 1672 sollte die französische Armee die Festung links liegen lassen. Die Truppen zogen bei Niedrigwasser über den bei Lobith bereits ziemlich versandeten Rhein. 1702 wurde deshalb einen neuen Rheinlauf gegraben und die Festung Schenkenschans lag damit jetzt auf einer Halbinsel südlich des Rheins, der künftig bei Spijk in die Niederlande strömte. Im Jahre 1826 wurde die ehemalige Schanze Schenkenschans mit dem Königreich Preussen gegen ein anderes Stückchen Preussen ausgetauscht. Fort Pannerden, auf der Gabelung von Waal und “Pannerdensch kanaal“-Wasserweg, sollte in der Folge die Verteidigungsrolle der ehemaligen Festung Schenkenschans übernehmen.

Als Folge diverser Änderungen im Rheinlauf wurde die Festung eigentlich eine Insel. Nachdem sie letztendlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch erneute Änderungen im Rheinlauf ihre strategische Wichtigkeit verlor, entwickelte sich aus der ehemaligen Schanze dann das ruhige aber freundliche Dörfchen Schenkenschanz.

Das Dorf selbst liegt zu 90 % mitten in einem Naturschutzgebiet mit dem Namen (Kleve-)Salmorth, das bei einem Rheinhochwasser immer fast komplett überschwemmt wird. Der umbaute Kern ist zu zwei Drittel von einer Hochwassermauer umgeben. Das andere Drittel wird von einem Deich gegen Überströmungen geschützt. Noch im Monat Februar des Jahres 1995 mussten die Einwohner evakuiert werden wegen einer äusserst akuten Hochwasserlage.

Das Dorf Schenkenschanz ist mit einer kleinen Autofähre vom Dörfchen Düffelward aus zu erreichen. Auf dem Landweg ist es nur zu erreichen über eine Brücke über den Altrhein beim alten Städtchen Griethausen, das gleichfalls zur Gemeinde Kleve gehört.

An diesem Projekt haben viele Menschen  auf der „’t Gelders Eiland“-Insel mitgearbeitet bzw. ihren Beitrag dazu geliefert.

Das Projekt ist zudem zustande gekommen dank der Finanzierung seitens ‘des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums"’im Rahmen des EU-Leader-Ansatzes für diesbezügliche Investierungen. Das niederländische „Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie“-Ministerium (Wirtschaftsministerium) ist hierbei verantwortlich für die Umsetzung des EFRE/POP2-Programms in den Niederlanden.

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