Teufel in einer Box
Sagen und Fabeln
Rund um Aerdt | Kampf gegen das Wasser
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Hier am Aerdtsedijk ist es oft nicht geheuer. An dieser Seite vom Alten Rhein kann es grauenhaft spuken. Werwölfe und die weißen Hexen schleichen die Häuser entlang. Und auch der Teufel selbst hält die Menschen in seinem Würgegriff.
Auf einem Bauernhof, dort auf dem Aerdtsedijk, hatten die Bewohner ihre liebe Not mit einem schwarzen Hund. Die Leute hatten ihn als Wachhund ins Haus geholt. Aber das Verhalten des Tieres wurde sehr merkwürdig. Tagsüber kroch es wie eine Katze am hölzernen Pfeiler des Hinterhauses hoch. Dann lag es auf dem Gebälk und schlief den ganzen Tag. Wie laut man auch rief, der Hund war mit keiner Möglichkeit herunter zu bekommen. Er fing an zu knurren und zu brummen und biss jeden, der ihm zu nah kam, in die Beine. Hiergegen konnten nur gesegnete Geisterbeschwörer etwas ausrichten. Also baten die Bewohner in Aerdt die Pater von Babberich, ob sie nicht mal kommen könnten. Als die Pater in das Hinterhaus des bewussten Bauernhofs kamen, sahen sie den Hund wie eine Katze im Gebälk liegen. Schnell machten die beiden Männer ein paar Kreuzzeichen und beteten das Ave Maria. Aber der Hund hatte ganz und gar keine Lust herunterzukommen. Daraufhin zeichnete einer der Pater einen großen Kreis in den Lehmfußboden der Diele, genau unter dem Gebälk. In diesen Kreis zeichnete er ein großes Kreuz. Und wie das endet.....