Von 'Roomsen' und 'Herebroeders'

 

Lerus und Toon erzählen von der Geschichte des kirchlichen Glaubens auf der „’t Gelders Eiland“-Insel.

Die ursprünglich katholische „’t Gelders Eiland“-Insel wurde während der Reformation am Ende des 16. Jahrhunderts zum Protestantismus bekehrt. Für die Inselbewohner war dies eigentlich nur eine verwaltungstechnische Angelegenheit. Der Glaube des Landesherrn wurde auch zu Deinem Glauben. Aus katholischen Kirchen und Pfarrern wurden ganz einfach protestantische Kirchen und Pastoren („dominees“). Auf der Insel haben die beiden Religionen immer friedlich nebeneinander gelebt. Sie oganisierten zusammen die Kirmes-Veranstaltungen und auch sonst wurde viel zusammen getan. Gänzlich miteinander verflochten waren die beiden Glaubensrichtungen jedoch nicht. Zum Beispiel wurde auch sehr weing gemischt geheiratet. Toon erzählt, dass sein Vater, wenn dieser auf Freiersfüssen war, sich immer kurz im Hause des Angebetenen umschaute ob irgendwo eine Mariastatue oder ein Kruzifix zu erblicken war. Wenn nicht, war es gut! Wenn doch, war es gar nicht gut! Lerus erzählt die Geschichte, dass auf der Insel einst zwei Bauern nebeneinander wohnten, die bei der Landarbeit intensiv zusammenarbeiteten. Als der protestantische Bauer ein Fahrrad übrig hatte und den Vorschlag machte, dieses Fahrrad der Tochter des katholischen Bauers zu überlassen, war er jedoch einen Schritt zu weit gegangen. „Eine katholische Jungfer auf einem protestantishen Fahrrad? Nein, das ging nun wahrlich nicht!“ Toon erzählt noch, dass sein Vater zusammen mit seinem protestantischen Nachbarmädchen damals am „op de deel Tanzunterricht“ Teil nahm. Die beiden jungen Menschen fanden einander zwar sehr nett doch eine Hochzeit war nicht drin.

An diesem Projekt haben viele Menschen  auf der „’t Gelders Eiland“-Insel mitgearbeitet bzw. ihren Beitrag dazu geliefert.

Das Projekt ist zudem zustande gekommen dank der Finanzierung seitens ‘des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums"’im Rahmen des EU-Leader-Ansatzes für diesbezügliche Investierungen. Das niederländische „Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie“-Ministerium (Wirtschaftsministerium) ist hierbei verantwortlich für die Umsetzung des EFRE/POP2-Programms in den Niederlanden.

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