Für Spaten und Sandsack

 
 

Der Aerdtsedijk, der von Pannerden nach Aerdt verläuft, schützte die Menschen vor dem Wasser vom Alten Rhein, wenn dieser über seine Ufer trat. Die Inselbewohner mussten den Deich regelmäßig verstärken, um sich vor diesem Hochwasser zu schützen. Sandsäcke, Schaufeln, Bretter, Weidenzweige, all dieses Material lagerte in einem Deichmagazin.

Wir sind im Jahr 1926, der Herbst war außergewöhnlich nass, gefolgt von viel Schnee, Tauwetter und wiederum kräftigem Regen. In diesem ganzen Gebiet stand das Deichvorland unter Wasser. Das Wasser vom Alten Rhein hatte den Deich auch erreicht. Um Silvester war der kräftige Wind zum Sturm geworden. Die Männer von Aerdt und Pannerden liefen schon tagelang Wache auf dem Deich. Schwache Stellen wurden von den Bewohnern mit Weidenzweigen und Sandsäcken verstärkt. Deichwache Wezendonk ging auch auf dem Deich. Plötzlich hörte er das charakteristische Getöse eines Deichdurchbruchs. Er rannte ins Dorf und rief: "Minse, diekdeurbraak, diekdeurbraak" (Leute, Deichdurchbruch). Man läutete die Kirchenglocken und Bauern trieben ihr Vieh auf den Deich. Die Gastwirtschaft in Aerdt stand im Nu voll mit Tieren. Familien flohen in die oberen Etagen ihrer Häuser und sahen Möbel, Kleidung, Heuballen und Hausrat vorbei treiben. Manchmal sahen sie sogar, wie ihr Eigentum von den Nachbarn aufgefischt wurden, und diese es in ihr Haus holten. Als das Wasser gesackt war und ein Bauer seine Heuballen zurückholen wollte, sagte der Nachbar: "Woar proat-ie over, man?" (Wovon sprichst du, Mann?). Der Verlust: ein Pferd, sieben Kühe, sechs Schweine, elf Ferkel, drei Ziegen und 1219 Hühner. Es wurde auch etwas gewonnen. Deichwacht Wezendonk bekam für sein energisches Handeln eine Medaille. Als er hörte, dass er dafür 2 gulden 50 zahlen sollte, verzichtete er auf die Ehre.

"Der Name Winterdeich ist abgeleitet vom Umstand, dass die höchsten Wasserstände eines Flusses oft im Winter erreicht werden, da dann viel Niederschlag fällt."

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An diesem Projekt haben viele Menschen  auf der „’t Gelders Eiland“-Insel mitgearbeitet bzw. ihren Beitrag dazu geliefert.

Das Projekt ist zudem zustande gekommen dank der Finanzierung seitens ‘des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums"’im Rahmen des EU-Leader-Ansatzes für diesbezügliche Investierungen. Das niederländische „Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie“-Ministerium (Wirtschaftsministerium) ist hierbei verantwortlich für die Umsetzung des EFRE/POP2-Programms in den Niederlanden.

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