Voraus nach Schenkenschans

 
 

Der Boterdijk, der von Lobith nach Tolkamer geht, lief geradeaus nach Schenkenschanz, das Dorf, das nun an der anderen Seite des Rheins in Deutschland liegt. Schenkenschanz war also mit Lobith und dem Rest der Niederlande verbunden. Und nicht nur das, es war der letzte Ort im Rhein und ein wichtiges Fort bei der Verteidigung gegen die Franzosen und Spanier.

Dieser Deich, der durch das strömende Wasser weggefegt wurde, verlief von Schenkenschanz, via Lobith und Huissen nach Arnheim. Es war eine belebte Route, über die Soldaten, Händler, Bauern und Reisende mit Vorräten versorgt wurden. Vieh, Bier, Holz und allerlei andere Güter wurden täglich über diese Route transportiert. 1635 gelang es den Spaniern Schenkenschanz zu erobern, aber Prinz Frederik Hendrik wollte es zurück. Er ließ eine große Einschließungslinie bauen, die vom Zentrum von Lobith aus über den Herwensedijk, Düffelward und Spijk um Schenkenschanz herum lief. Im Mai 1635 wurde Schenkenschanz, nach einem heftigen Bombardement, von de Spaniern zurückgewonnen. Auch in rezenteren Zeiten war die Kade in Tolkamer ein wichtiger Punkt. In den achtziger  Jahren des vorigen Jahrhunderts legten hier 200.000 Schiffe per Jahr an, um ihre Zollformalitäten zu regeln, Einkäufe zu machen und Geld zu wechseln. Das war oft verbunden mit einem ‘Gläschen’ und in Tolkamer gab es nicht weniger als 14 blühende Gaststätten. Nach der Entstehung der EU, damals noch EWG, wurden viele der Formalitäten abgeschafft und die Einführung des Euros erledigte den Rest. Nur noch einige Schiffe legen heute an, um Einkäufe zu machen. Der Tourismus ist jetzt der wichtigste Motor für die Ökonomie an diesem für unsere Geschichte so rühmlich bekanntem Ort.

"Schenkenschanz ist zu 90 % in einem Gebiet gelegen, das bei Hochwasser überschwemmt wird. Das Dorf ist deshalb fast komplett ummauert"

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An diesem Projekt haben viele Menschen  auf der „’t Gelders Eiland“-Insel mitgearbeitet bzw. ihren Beitrag dazu geliefert.

Das Projekt ist zudem zustande gekommen dank der Finanzierung seitens ‘des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums"’im Rahmen des EU-Leader-Ansatzes für diesbezügliche Investierungen. Das niederländische „Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie“-Ministerium (Wirtschaftsministerium) ist hierbei verantwortlich für die Umsetzung des EFRE/POP2-Programms in den Niederlanden.

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